Ja, wir sind Profis fürs Zerspanen von schwer zerspanbaren Werkstoffen und hochfesten Legierungen wie Nimonic 90. Dennoch lieben wir Aluminium.

Wir sind davon überzeugt, dass Aluminium in Zukunft, vor allem im Leichtbau, einen hohen Stellenwert haben wird. Abgesehen von seinen spezifischen Eigenschaften liegt der Grund hierfür, dass sich Stahl vergleichsweise einfach durch Aluminium ersetzen lässt. Trotz seiner verhältnismäßig geringen Dichte bringt das Metall eine ähnliche Stabilität wie Edelstahl mit. Weitere positive Eigenschaften von Aluminium sind seine gute Korrosionsbeständigkeit und die hohe Wärmeleitfähigkeit. Wir lieben Aluminium, weil es sich leicht zerspanen lässt.

Im Gegensatz zu Stahl oder zu bestimmten faserverstärkten Kunststoffen stellt Aluminium eher geringe Herausforderungen an den Zerspanungsprozess. Die Schnittkräfte bei der Bearbeitung sind relativ gering, entsprechend ist der Werkzeugverschleiß eher niedrig und es können hohe Oberflächengüten realisiert werden. Für Guss- und Knetlegierungen muss man dabei unterschiedliche Werkzeuge verwenden, da die Anforderungen bei den häufig leicht inhomogeneren Gusslegierungen höher sind.

Aluminiumzerspanung ist eher leicht zu handhaben.

Für uns gehört Aluminium mit zu den am besten spanend bearbeitbaren Metallen. Auch ohne aufwendige Fertigungsmittel lassen sich komplexe Bauteilgeometrien herstellen, was eine spanende Formgebung im Grunde einfach macht. Solange die Werkzeugschneide scharf ist, sind die Schnittkräfte niedrig und die Zerspanung unproblematisch. Darüber hinaus sorgt die gute Wärmeleitfähigkeit für eine schnelle Abführung der Prozesswärme.

Unsere Werkzeuge bei der Bearbeitung bestehen sowohl aus beschichtetem wie aus unbeschichtetem Hartmetall. Aber auch mit gewöhnlichem  Schnellarbeitsstahl erzielen wir gute Zerspanergebnisse. Das Einzige, worauf man achten muss ist, ist die Gratbildung. Grate entstehen vor allem dann, wenn die Prozesstemperatur steigt, weil Schnittgeschwindigkeit oder Temperatur zu hoch werden.